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GemeindegeschichteDie Martin-Luther-Kirche im Würzburger Stadtteil Frauenland begeht am 6. Juni 1999 ihr 50-jähriges Jubiläum. Angefangen hatte alles im 1937 erbauten Pfarrhaus in der Zeppelinstraße 21a. In diesem Haus feierte der damalige Dekan Georg Merz am 25. März 1945 den ersten Gottesdienst nach der Zerstörung Würzburgs. Weitere Gottesdienste fanden in der benachbarten Lehrerbildungsanstalt und in der Kreislandwirtschaftsschule statt. Ende November 1946 wurde an der Stelle des heutigen Kindergartens eine Notkirche in Gestalt einer alten Wehrmachtsbaracke errichtet. Durch eine Spende der Amerikanischen Sektion des Lutherischen Weltbundes wurde der Bau eines neuen Kirchengebäudes an der Ecke Wittelsbacherstraße/Von-Luxburg-Straße ermöglicht. Der Grundstein für die neue Kirche wurde am 12. Dezember 1948 durch den damaligen Landesbischof Hans Meiser gelegt. Die Pläne für die schlichte Holzkonstruktion stammten aus der Feder von Professor Otto Bartning. Das Grundstück war allerdings nur für 25 Jahre von der Stadt Würzburg gepachtet worden, um das "Provisorium" Martin-Luther-Kirche später durch einen festen Kirchenbau an anderer Stelle ersetzen zu können. Die Einweihung der Kirche wurde am 6. Juni 1949, dem Pfingstmontag, durch den Ansbacher Kreisdekan Heinrich Koch vorgenommen. Im Jahr 1959 erhielt die Martin-Luther-Kirche eine Orgel. Hans Ahrens In den folgenden Jahren wurde die Inneneinrichtung der Kirche schrittweise
vervollständigt. 1966 schuf der Münchner Künstler Gerd Jähnke das aus 13 Bildern
bestehende Fensterband. Der Taufstein, der ursprünglich auf der rechten Seite des
Chorraums stand, wurde in die Mitte gerückt. 1970 erhielt die Kirche aus der Hand des
Würzburger Kunstschmieds Rudolf Engert eine Bronzetür, die auch "Schöne
Pforte" genannt wird. Das von der Stadt gepachtete Grundstück wurde im Jahr 1973
gekauft. 1974 wurde Pfarrer Hans Ahrens als Dekan nach Ansbach berufen. Der
Kirchenvorstand wählte Pfarrer Wolfgang Brandt, der zuvor in Auerbach bei Pegnitz tätig
war, zu seinem Nachfolger. 1978 wurde unter der Leitung des Architekten Hermann
Schönewolf, der zugleich Kirchenvorsteher war, an die Kirche der Martin-Luther-Saal
angebaut. 1982 bekam die Martin-Luther-Kirche eine neue Orgel aus der Werkstatt von Otto
Hoffmann in Ostheim/Rhön. Niko Natzschka |
Diese Seiten stammen aus der Festschrift zum 50-jährigen Kirchenjubiläum im Jahr 1999. Hier geht es zu den aktuellen Informationen. Copyright © 1999-2000 Martin-Luther-Kirche. Alle Rechte vorbehalten. |