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Geistliche Gemeindeerneuerung

Es begann vor 16 Jahren mit der Durchführung eines Glaubensseminars. Vorausgegangen waren Überlegungen unseres Gemeindepfarrers Wolfgang Brandt, wie die Arbeit in der Gemeinde lebendiger gestaltet werden könnte. Nach dem Besuch einer Tagung der Geistlichen Gemeindeerneuerung zum Thema "Gemeindeaufbau" reifte in ihm der Entschluß, auch in der Martin-Luther-Gemeinde ein Glaubensseminar anzubieten.

Hermann Kupsch
Der Kirchenvorstand stimmte zu, und so fand von Mitte Januar bis Mitte März 1983 das erste Glaubensseminar statt. Ziel dieses Seminars sollte sein: Vertiefung, Erneuerung und Einübung für schon im Glauben Stehende und bewußte Lebensübergabe für noch Suchende und Zweifelnde. Das Glaubensseminar wurde in den folgenden Jahren zu einer festen Einrichtung. An acht Abenden wurden folgende Themen besprochen: Sinnfrage des Lebens - Erfahrungen mit Gott - Rechtfertigung durch Christus - Innere Heilung von Verletzungen - Bedeutung der Einzelbeichte und der Lebensübergabe - Gaben des Heiligen Geistes - Bedeutung der Segnung. Der Abend begann jeweils mit einem Einführungsreferat. Dann folgte eine Aufteilung in kleinere Gruppen zur Vertiefung des Gehörten. Am Schluß kamen alle Teilnehmer wieder zusammen, besprachen noch aufgekommene Fragen und beteten gemeinsam. Am letzten Abend stellte sich dann für die Teilnehmer, die Freude an der Gemeinschaft gefunden hatten, die Frage: "Wie geht es weiter?".

Es wurde eingeladen, sich einem Hausbibelkreis anzuschließen. Mit einem Hauskreis wurde im Mai 1983 begonnen, heute sind es mehr als 20. Für alle Hauskreismitglieder war der Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes Selbstverständlichkeit. Neben den Glaubensseminaren und den Hausbibelkreisen sind die Gebetsgottesdienste die dritte Säule des Gemeindeaufbaus. Das erste Glaubensseminar mündete damals ein in einen Gebetsgottesdienst, der seither monatlich am letzten Freitagabend stattfindet.

Bleibt nun zu fragen, welche Auswirkungen auf das Leben der Gemeinde spürbar und sichtbar wurden. Der sonntägliche Gottesdienstbesuch nahm seinerzeit so stark zu, daß die Kirche meist bis auf den letzten Platz gefüllt war. Eine Zunahme seelsorgerlicher Gespräche war festzustellen. Die Anbetung Gottes wurde neu entdeckt. Die Teilnahme am Abendmahl erhöhte sich enorm. Durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes, der Menschen in die Mitarbeit ruft, nahm die Zahl der Mitarbeiter ständig zu. Auch eine Stärkung der Gemeinschaft war festzustellen, sichtbar beim "Kirchentee" nach dem Gottesdienst und beim gemeinsamen Mittagessen jeweils am ersten Sonntag des Monats. Sicher blieben den Verantwortlichen auch Anfechtungen nicht erspart, aber wir haben es erlebt, daß Gott Gebete - auch um Heilung - erhört und daß Jesus Sieger bleibt über alle Mächte der Finsternis.

Hermann Kupsch

Die Martin-Luther-Kirche zwischen Tradition und Fortschritt: Kirchenvorsteher Dietrich Steinbauer (hinten) und Pfarrer Wolfgang Brandt.

(Foto: Matthias Ruckdäschl)



Diese Seiten stammen aus der Festschrift zum 50-jährigen Kirchenjubiläum im Jahr 1999.
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